5. + 6. Oktober / Tag des offenen Brandenburgischen Buches

BY IN Allgemein NO COMMENTS YET

PRESSEINFORMATION

ZU DEN TAGEN DES OFFENEN BRANDENBURGISCHEN BUCHES 2019

Die Tage des offenen brandenburgischen Buches finden vom 3. bis 6. Oktober 2019 zum ersten Mal statt. In 15 Orten des Landes wird es Lesungen, Buch- und Verlagspräsentationen, Ausstellungen, Crossover-Performances und Feste geben, die Bücher aus und über Brandenburg in den Mittelpunkt setzen. Autorinnen und Autoren, Buchkünstlerinnen und -künstler und Verlage aus Brandenburg öffnen ihre Bücher und ihre Refugien und lassen sich über die Schulter schauen. Daneben werden Bibliotheken, Schreibzirkel und Literaturvereine mit von der Partie sein. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr das kleinere Bücher-Frankfurt mit mehreren Veranstaltungen. Die erstmals gezeigte Ausstellung „Schöne Bücher aus Brandenburg“ wird die unabhängigen Buchtage am 3. Oktober um 11 Uhr im Kleist-Museum Frankfurt (Oder) eröffnen und zeigen, was die Büchermacher des Landes können. Wer sich hier die Zeit nimmt, nach schönen und außergewöhnlichen Büchern aus Brandenburg zu suchen, wird Feines und Eigenes jenseits der Massenware entdecken. Bücher aus Brandenburg sind anders als jene aus der großen Welt: Sie bieten haptische und visuelle Erlebnisse und stehen insofern neben der beschleunigten Welt der Verbrauchsliteratur und Elektronenbücher. Aus Brandenburg kommt Literatur und Buchkunst, die Zeit für Wahrnehmung einfordert und somit Kraft zum Entschleunigen geben kann. Bücher für Bibliophile also, für Sammler, für Genießer, für jene, die Bücher mit allen Sinnen wahrnehmen und denen der Horizont des Bücherregals auch am Horizont ihrer Erkenntnis- und Empfindungswelt bildet. Frankfurt wird neben der Ausstellung noch eine Litera-Tour auf den Spuren von Kleist, Fontane und Benn anbieten. Literatur-affine wird es also vom 3. bis 6. Oktober nicht ins große, sondern unter dem Motto „Das Frankfurter Buchwochenende. Bücher, die Brandenburg bewegen.“ ins kleinere Frankfurt ziehen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer laden Sie herzlich dazu ein, Brandenburgs Bücher und Büchermacher zu entdecken.

Zu den einzelnen Veranstaltungen informieren Sie sich bitte im Veranstaltungsfaltblatt, auf facebook unter @BrandenburgLesen und auf den Internetseiten der Teilnehmer.

 

FACTSHEET ZU DEN TAGEN DES OFFENEN BRANDENBURGISCHEN BUCHES

– Die TDOBB sind eine unabhängige Initiative des Niederfinower Buchautors und Verlegers Hans Jörg Rafalski/papierwerken.com zur Herstellung einer Plattform für Veranstaltungen, in denen Bücher aus und über Brandenburg im Mittelpunkt stehen.

– Die TDOBB finden erstmals vom 3. bis 6. Oktober 2019 mit Veranstaltungen in 15 Orten des Landes statt.

– Teilnehmer sind Autoren, Buchkünstler und Verlage aus Brandenburg, aber auch Literaturvereine, Bibliotheken, Kulturveranstalter und das Kleist-Museum Frankfurt (Oder), die erstere unterstützen.

– Im Zentrum der TDOBB 2019 steht die Stadt Frankfurt (Oder) und im Speziellen die erstmalige Ausstellung „Schöne Bücher aus Brandenburg“. Eine Woche vor der Buchmesse im großen Frankfurt wird so das kleine Frankfurt vor dem Hintergrund seiner vielfältigen literarischen Geschichte unter dem Motto „Das Frankfurter Buchwochenende. Bücher, die Brandenburg bewegen.“ zum Zentrum für die Brandenburger und Berliner Literatur-Interessierten. Die Ausstellung im Kleist-Museum wird außergewöhnliche Werke einiger, mit zahlreichen Buch- und Kunstpreisen geehrter Büchermacher zusammenbringen, wie die von Christiane Wartenberg, der Edition Galerie Vevais, des Vacat-Verlages, von Tina Flau, des Fabrik-Verlages und Rainer Ehrt.

– Pate standen der Idee zu den TDOBB die etablierten Tage der offenen Ateliers sowie der Tag des offenen Denkmals.

– Als ein besonderes Merkmal der Veranstaltung steht die Verbindung von Buchautoren, Selbstverlegern, Verlagen einerseits mit Buchkunst-Schaffenden andererseits. Eine Zusammenarbeit dieser beiden Denkschulen gilt allgemein als problematisch, ist auf dieser Ebene in Brandenburg bislang erfolgreich.

– Ziel der Initiative ist

1) die Vernetzung der im weiten Flächenland vielfach isoliert oder nur lokal vernetzt arbeitenden Büchermacher,

2) die Formulierung und Darstellung eines eigenständigen brandenburgischen Literaturprofils vor allem im Spannungsverhältnis mit dem übermächtigen Berlin,

3) die Stärkung von Autoren, Buchkünstlern und Verlagen, aber auch von Schreibzirkeln, Vereinen und Leseveranstaltern in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung,

4) die Herausstellung der Büchermacher des Landes als am öffentlichen Gedächtnis und einer Identität des Landes in authentischer und herausragender Weise Bildende.

– Die TDOBB sind in direkter Beziehung zur Messe „Schöne Bücher aus Brandenburg“ zu sehen, die 2018 in Potsdam erstmals erfolgreich stattfand und am 30. November 2019 in der Stadt- und Landesbibliothek zum zweiten Mal stattfinden wird. Die Konstellation beider Veranstaltungsformate ist als Pyramide vorzustellen, in der die TDOBB als Schaufenster einer breiten Branchenbasis fungieren, aber die Buchmesse ein Schaufenster der Leistungsspitze öffnet.

– Das Organisationsprinzip beider Veranstaltungsformate ist konsequent basisdemokratisch: Jeder Teilnehmer und Interessent ist eingeladen, auf die Entwicklungsrichtung Einfluss zu nehmen.

 

 

 

Comments are closed.