HÖR DOCH! So war’s.

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Beitrag von Bettine Reichelt, Leipzig

Auf zum Lyrikfest!

Die Bahn ist immer für eine Überraschung gut – und das Internet umso mehr. Und natürlich ist es auch eine Herausforderung, per Auto anzureisen. Aber alle schrägen Entwicklungen der Anreise konnten nicht verhindern, dass sich wieder am 1. Wochenende im September Lyrikfreunde in Marga-Gartenstadt trafen, um über Literatur, Lyrik und ihren Traum vom Leben zu reden.

Begegnungen

In diesem Jahr standen die Gespräche verstärkt unter dem Blickwinkel der aktuellen Ereignisse. Wir alle fragten uns: Wie bleiben wir sprachfähig, wie helfen wir vor allem Heranwachsenden dazu, sprachfähig zu werden, Kunst als Freude und als Entlastung zu erleben, als eine Bereicherung in jeder Lebenslage.

Natürlich gab es angesichts der Förderung von literarischen Projekten in einer Gegend, in der wenig „Reiche“ leben, in der jeder Mensch, der sich dem Wort widmet einen eigenen Hoffnungsstern darstellt, viel Kritik an der derzeitigen Verteilung der Gelder, an absurden Regelungen, wie: Eine Gruppe kann erst ab … Teilnehmern gefördert werden. Angesichts der Zahlen, die teilweise in den Dörfern und in der Region leben und ansprechbar sind, eine absurde Forderung. Und hat man denn bei nur 6 Teilnehmern etwa weniger Vorbereitung als bei einer größeren Gruppe? Kritik wurde diskutiert, nach Lösungen gesucht.
Dazu trugen die Autoren zwischen den Diskussionsrunden neue und alte Texte vor, stritten und befragten sie Texte und vor allem einander. Auch wenn nur wenig „echtes“ Publikum gekommen war: Die Gespräche hätten nicht intensiver sein können, die Begegnungen nicht reichhaltiger. Fazit: wir wollen weiter miteinander reden, wir wünschen uns Gespräche mit all denen, die wir noch nicht kennen, wollen gemeinsame (literarische) Wege suchen, die Zukunft gestalten.

 

 

 

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